Montag, 30. Mai 2011

zeitschmelze

es läuft wie wasser durch meine hände, an meinen armen runter, topfen für tropfen auf den boden unter mir. ich halte unsere zeit in den händen, danach greifen kann ich nicht. es ist noch viel dünnflüssiger als wasser je sein könnte, & doch dicker als blut. ich laufe, die hände vor meiner brust. ich suche einen ort an den dies hier sicher ist. ich finde keinen ort der sicherer als unsere herzen wäre. es ist der einzige ort der es bewahren kann. ein herz allein, schlägt nicht, ein herz allein, fühlt nicht, ein herz allein, hält nicht. doch meins ist allein. was soll ich tun, wo soll ich hin mit uns in der hand, du bist schon längst gegangen. sehen kann ich dich nicht, doch spüren tu ich dich trotzdem, in meinen herzen, in meinen kleinen einsamen herzen spüre ich deine nähe, deine wärme & manchmal deine liebe. es ist wahr. ich denk so oft zurück. an das was wir haben wollten, wie du gesprochen hast. das alles gehört nicht mir, es ist als hätte ich einen traum erleben dürfen. einen kurzen traum, ich musste dich gehen lassen, von hinten sehen wie du immer kleiner wirst bist du dann komplett im horizont verschwindest. du drehst dich um, an die hundert mal. ich werd das gefühl nicht los das du nicht weist was du da tust. du siehst so unsicher aus, voll mit fragen in deinen augen.
mit deinen glasklaren augen, siehst du mir in meine blutunterlaufende augen. ich spüre diese kraft, ich spüre magnetismus, ich spüre was wir denken was wir wollen. wenn es kein hass ist, was ist es dann? ich weiß es nicht. gar nichts weiß ich.
ein kleiner schwuler magier sagte zu mir, was du ihn sagtes, & das es nochmal so wird. es ist ein hoffnung, die ich mit meinen tränen löschen werde, ich lösche alles aus, auch wenn ich dafür wochen weinen muss. ich will nicht hoffen, zu tief sitzt hier der schmerz. ich weiß nicht ob ich nocheinmal dein brautkleid anzeihen würde, ich weiß nicht ob ich in die schuhe steigen würde die du mir schenkst. gibt es nicht hier noch viel mehr erfüllung für mich, bist du mein einziger ausweg hier? bist du das einzige schlupfloch das mir schutzt gewährt? bist du mein einzges märchen das zum traum werden kann? wenn du ewig nur im traum mein sein kannst, lass ich davon ab, denn ich bin nicht hier um ewig zu schlafen, ich will wach sein, alles hier sehen & erleben.
mal wieder ist mir die zeit meilen vorraus, ich lauf so schnell ich kann, ohne pause ohne luft zu holen. es scheint als könnte ich sie nie einholen, als würde ich ewig ein stück in der vergangenheit leben. irgendwann hol ich sie ein, dann wenn ich von dir los komme, & meinen herzen freiheit gewähre.

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